In Wien hofiert, in der Westbank boykottiert

Während eine Vertreterin der „Volksfront zur Befreiung Palästinas“ heute Abend in Wien einen Vortrag halten soll, werden ihrer Organisation in der Westbank die Gelder gestrichen – wohl weil sie die Palästinensische Autonomiebehörde von Mahmud Abbas der ‚Kollaboration mit Israel‘ bezichtigt hatte.

„Die Volksfront zur Befreiung Palästinas (PFLP) beschuldigte am Montag den Vorsitzenden der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) Mahmud Abbas, er habe ihr die monatlichen Gelder gestrichen, die sie vom Palästinensischen Nationalfonds der Organisation zur Befreiung Palästinas (PLO) erhält.

Die PFLP, eine marxistisch-leninistische, militante Palästinenserorganisation, ist hinter der Fatah von Mahmud Abbas die zweitgrößte Fraktion in der PLO. Anders als die Fatah und die PLO, die beide seit dem Abkommen von Oslo 1994 nicht mehr als terroristische Organisationen eingestuft werden, gilt die PFLP in den USA, Kanada, Australien und der Europäischen Union immer noch als Terrororganisation.

Nach Aussagen der PFLP wurden die Gelder für Februar und März aufgrund der Entscheidung von Abbas nicht ausgezahlt.

Während Abbas anscheinend keine ausdrückliche Erklärung für den Entzug der Mittel für die PFLP gab, wird spekuliert, dass er diese Entscheidung nach der harschen Kritik der PFLP an ihm und seiner Sicherheitskooperation mit den israelischen Streitkräften IDF traf.“

(Bericht auf der Website von Audiatur Online: „Abbas streicht Gelder für die Terrororganisation PFLP“)

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