Hass auf Schwule und Islamismus passen prima zusammen

„Terroranschlag oder hate crime, Islamismus oder Homophobie? Auf diese vermeintliche Alternative schoss sich die mediale Suche nach dem Motiv des Attentäters des Massakers im schwullesbischen Club Pulse in Orlando schnell ein. Tatsächlich erweist sich das Attentat von Samstagnacht als eine Kombination aus beiden Motiven. Drängte offenkundig das homophobe Moment stärker zur Tat, geht es doch im islamistischen Motiv auf, das im Kern immer schon homophob ist. (…)

Ob Salafisten in Tunesien das Halali auf Schwule blasen, die AKP-Jugend in der Türkei LGBT einschüchtert oder Islamisten in Bangladesh LGBT-Rechtler mit Macheten zu Tode hacken – das treibende eliminatorische Moment ist dasselbe: die Verachtung der individualistischen, sexuell libertären und lustbetonten Diesseitsorientierung, gepaart mit dem unbedingten Willen zu vernichten, woran man ob der selbstauferlegten Sexualtabus nicht teilhaben darf.“

(Melanie Götz: „Hass ohne Widersprüche“)

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