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Hamas gesteht selbst ein, dass sie antisemitisch ist

Hamas gesteht selbst ein, dass sie antisemitisch ist
Osama Hamdan

„Ein hochrangiger Vertreter der Hamas, Osama Hamdan, hat kürzlich Al-Jazeera gegenüber erklärt, die Organisation werde ihre Charta revidieren und sich ‚mit der antisemitischen Sprache’ darin befassen. Aus der neuen Charta würden ‚religiöse und rassische’ Bezüge entfernt. Die Hamas werde klarstellen, dass sie sich nur gegen ‚die Zionisten, die Besetzung unseres Landes’ wende. Das Eingeständnis der Hamas, dass ihre Charta von 1988 antisemitisch sei, wirft die Frage auf, warum so viele Kommentatoren, darunter auch jüdische Journalisten und israelische Wissenschaftler, so lange behauptet haben, die Hamas sei moderat, und den Antisemitismus ignoriert haben. (…)

Seit der Jahrtausendwende hat die Hamas sich mit einer gewieften und gut eingespielten Propagandakampagne um eine Verbesserung ihres Images bemüht. Die Hamas hätte die Charta vor Jahrzehnten ändern können, hat den Antisemitismus aber zur Befriedigung ihrer Unterstützer beibehalten, während sie den Medien ein anderes Bild präsentiert. In einem Brief an den Guardian versuchte der Gesundheitsminister des Gazastreifens Hamas Bassam Naeem 2008, die Friedenstauglichkeit der Hamas herauszustellen, und versicherte den Lesern und Leserinnen, dass sie den Holocaust verurteile. Alan Johnson reagierte jedoch mit dem Hinweis, die Hamas habe sich niemals von Äußerungen aus dem Jahr 1987 distanziert, denen zufolge ‚die Juden – Brüder der Affen, Mörder der Propheten, Blutsauger, Kriegstreiber – Euch ermorden … Nur der Islam kann die Juden bezwingen und ihren Traum zerstören’. (…)

Johnson bemerkt, dass die Hamas die Juden beschuldigt habe, hinter der Französischen und der Russischen Revolution zu stecken, auch ‚stecken Juden hinter dem Zweiten Weltkrieg’ und sie ‚inspirierten die Gründung der UNO, um durch ihren Mittelsmann die Welt zu beherrschen’. Artikel 17 der Charta behauptet zudem, dass ‚zionistische Organisationen mit verschiedenen Namen und in verschiedenen Formen, etwa als Freimaurer oder Rotary Clubs … nichts als Zellen der Zersetzung sind’. Der Hamas zufolge stecken Juden hinter dem Kommunismus, dem Nationalsozialismus, der Französischen Revolution und den Freimaurern und sind Feinde des Islam. Dennoch finden sich Jahr für Jahr im Gazastreifen Journalisten ein, um mit der Hamas zu kollaborieren und sie zu vermenschlichen und als Opfer zu präsentieren, die UNO beschäftigt ihre Angehörigen und hört ihr zu, und Kommentatoren erzählen uns, man solle ‚mit der Hamas reden’ und ‚die Hamas ist moderat’. (…) Die Hamas mag mit dreißigjähriger Verspätung ihre Charta revidieren, an der Schönfärberei durch westliche Schmeichler wird das leider nichts ändern.“ (Seth J. Frantzman: „Terra Incognita: Hamas admits antisemitism, why do so many whitewash it?“)

 

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