Ein perfekter Krieg für Putin

„Der russische Präsident hat in Syrien ein geopolitisches Kunststück vollbracht. Erst ist er in den Krieg eingestiegen, an der Seite Assads, gestützt vom Iran und der Hisbollah, jetzt stellt er sich als Friedensstifter dar. Die Vereinten Nationen loben Putin bereits für die Ankündigung des Rückzugs. Auch US-Präsident Barack Obama begrüßte die Verlautbarung. Plötzlich, so scheint es, gibt es neue Hoffnung für die eben wieder angelaufenen Friedensverhandlungen in Genf, dank Putin. …

Die beste Kriegs-PR kommt im digitalen Zeitalter aus Russland. ‚Putin ordnet Truppenabzug in Syrien an‘, tickerten die Nachrichtenwebsites von Al Jazeera über BBC bis Zeit Online am Montagabend. Die entscheidenden Einschränkungen, dass die russischen Militärbasen in Syrien weiterhin bestehen bleiben, dass Assad weiter von Putin unterstützt wird, gingen in der Breaking-News-Lage erst mal unter. Die Beeinflussung der Weltöffentlichkeit funktioniert manchmal auch ganz subtil. … Und falls es in Genf doch nicht so laufen sollte, wie im Kreml geplant, können russische Bomber jederzeit wieder über Syrien starten.“ (Der Redakteur Steffen Dobbert in der Zeit Online: „Putins perfekter Krieg“)

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