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Die wachsende Arroganz der Despoten in Teheran

„Doch die Aussichten sind derzeit schlecht. Iran setze seine feindliche Politik gegenüber Ländern der Region fort, schreibt der Botschafter [der Vereinigten Arabischen Emirate]. So habe erst kürzlich ein iranischer General wieder damit gedroht, sein Nachbarland Bahrain zu annektieren. Iran rüstet weiter auf, gerade erst erwarb das Regime für viele Milliarden Dollar Kriegsgerät. Anders als im Westen und auch in Deutschland begreifen die Nachbarstaaten der Region die Bedrohung. Ihr Blick zeigt, wie wenig berechtigt die Erwartungen überhaupt sind, dass Iran an Öffnung und Frieden interessiert ist.

Das Atomabkommen von Wien ist vor wenigen Tagen ein Jahr alt geworden. Was die Mächte vereinbart haben, klingt erstrebenswert. Ziel der internationalen Gemeinschaft war, dass Iran seine Pläne stoppt, eine Atombombe zu bauen. Dafür gab es in Umkehr umfangreiche Zugeständnisse. (…) Leider fällt die Bilanz an diesem Jahrestag anders aus. Das Regime wird weder seine Ziele noch seine Macht aufgeben, das war von Beginn sein Kalkül. (…) So schlecht die Bilanz für den Westen ausfällt, so positiv ist sie daher für die Despoten. Ihre wachsende Arroganz macht das deutlich. Pünktlich zum Jahrestag des Wiener Abkommens behauptete Präsident Rouhani in iranischen Medien, es sei in Wahrheit der Westen, der sich nicht an die Vereinbarungen halte. Rouhani kündigte offen an, wieder zum alten Zustand zurückzukehren. Wie soll das anders zu verstehen sein denn als Drohung, wieder an der Atombombe zu bauen?“

(Yakov Hadas-Handelsman: „Atomabkommen. Der Iran tanzt dem Westen auf der Nase herum“)

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