Sehr geehrter Herr Ultsch,
Sie haben völlig recht, wenn Sie in der heutigen Presse das „Rezept“ beschreiben, dem in der Zukunft jeder folgen wird, der UN-Blauhelmkontinente loswerden will: Ein paar Mal in Richtung der Truppen unter UN-Flagge schießen, einige der Soldaten vorübergehend als Geiseln nehmen und die Versorgungslinien unterbrechen. Allerdings haben Sie eine wichtige Zutat vergessen: Damit das Rezept aufgeht, bedarf es nämlich auch noch Politiker wie Kanzler Faymann und vor allem Außenminister Spindelegger, die über mehrere Wochen hinweg in aller Öffentlichkeit immer wieder das „Versprechen“ abgeben, dass die Soldaten beim kleinsten Anzeichen von Problemen sofort die Koffer packen werden.
Mit freundlichen Grüßen,
Mag. Florian Markl
Medienbeobachtungsstelle Naher Osten (MENA)