„Die Bildungsmisere der arabischen Welt stellt laut einer aktuellen Studie nicht nur für die wenigen stabilen Staaten der Region eine Bedrohung dar, sondern auch für Europa. Die Autoren einer Studie des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung haben unabhängig von den derzeitigen Krisen und Kriegen drei Risikofaktoren identifiziert: Lehrinhalte, die nicht auf den Beruf vorbereiten, schlechte Rahmenbedingungen für die Gründung mittelständischer Unternehmen und die niedrigste Frauen-Erwerbsquote der Welt.
Sie stellen fest, Lebensperspektiven für die jungen Menschen in Nordafrika und Nahost seien notwendig, ‚um die Anfälligkeit für unvorhersehbare Konflikte zu minimieren‘. Sollte dies nicht gelingen, sei mit einer weiteren Destabilisierung der Region, einem Anstieg der Flüchtlingszahlen und einer ‚Verlagerung dortiger Konflikte nach Europa‘ zu rechnen.“
(Wirtschaftswoche: „Arabische Bildungsmisere ‚eine Bedrohung für Europa‘“. Die angesprochene Studie finden Sie hier: „Krisenregion Mena. Wie demografische Veränderungen die Entwicklung im Nahen Osten und Nordafrika beeinflussen und was das für Europa bedeutet“)