„Das Büro des Präsidenten der Palästinensischen Autonomiebehörde Mahmoud Abbas warnte am Freitag vor den möglichen destruktiven Folgen, sollte US-Präsident Donald Trump Jerusalem als Hauptstadt Israels anerkennen. Ein derartiger Schritt würde den palästinensischen Anspruch auf Ostjerusalem als Hauptstadt ihres künftigen Staats in Abrede stellen, hieß es. ‚Eine amerikanische Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels würde den Friedensprozess zerstören’, erklärte Abbas’ Sprecher Nabil Abu Rudeineh AFP gegenüber. ‚Eine amerikanische Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels und Verlegung der amerikanischen Botschaft nach Jerusalem würde eine große Gefahr für den Friedensprozess darstellen und die Region massiv destabilisieren’, so Rudeineh.
Trump muss am Montag entscheiden, ob er die Botschaft seines Landes von Tel Aviv in die Heilige Stadt verlegt, deren Status strittig ist. Am Freitag zirkulierten Berichte, denen zufolge Trump die Verlegung der Botschaft erneut verschieben, Jerusalem jedoch als Hauptstadt Israels anerkennen werde. (…) Trump müsste am Montag die sechsmonatige Verzichtserklärung mit Blick auf die Verlegung der Botschaft erneut unterzeichnen. Im Wahlkampf hatte er versprochen, die Botschaft nach Jerusalem zu verlegen, die Verzichtserklärung jedoch vor sechs Monaten nochmals unterschrieben.“ (Bericht in der Times of Israel: „Palestinians warn of violence if Trump recognizes Jerusalem as Israel’s capital“)